Samstag, 16. Juni 2012

5 Dinge, die Kinder in ihrer Kindheit getan haben sollten

Wieder einmal gibt eine ganz tolle Blogparade von Pusteblumenbaby, wo wir natürlich unbedingt mitmachen müssen! 
Ich hab mir ein paar Tage Zeit genommen, mir darüber Gedanken zu machen, welche Kindheitserinnerungen wirklich einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. 
Hier meine Auswahl:

1. Nen Sonnenbrand und aufgeschlagene Knie haben.
wtf, werden jetzt sicher einige denken! Wat bin ich denn bloß für eine Mutter, die ihrem Kind solche Dinge an den Hals wünscht?
Aber mal ehrlich, waren denn nicht die Tage am schönsten, wo man den gaaaaanzen Tag draußen war, in der Hitze des Sommers, beim Baden, oder beim Fahrradfahren? Doch klar! Man steht früh auf, packt sich seine Sachen und fährt mit Freunden an den See. Man vergisst die Zeit und die Sonnencreme, die Mutti noch in die Tasche gepackt hat. Und man kommt Abends (bevor die Straßenbeleuchtung angeht) Heim, mit roten Wangen und heißen Schultern. Beim raufen mit dem besten Kumpel hat man sich die Knie aufgeschlagen und das bisschen Blut mit dem Handtuch abgewischt. 
Und Nachts liegt man da, alles schmerzt und kann kaum den nächsten Tag erwarten, wo alles nochmal wiederholt wird.

2. Den Sommer schmecken
Es gibt Lebensmittel, die einem das Gefühl geben, wieder Kind zu sein. Und bei mir persönlich sind das Sommerfrüchte und Getränke.
Angefangen mit der Wassermelone. Was ist denn bitte geiler, als in ne viertel Wassermelone reinzubeißen? Ich glaube nicht viel...
Früher haben wir die Sommerferien oft bei meiner Uroma auf dem Land verbracht und da bei ihr im Dorf Wassermelonen angebaut wurden, MUSSTEN wir jeden Tag mindestens eine essen. Und zum Durst löschen gab es dann Holundersirup mit Mineralwasser. 

3. Urlaub auf dem Land
Wir als Stadtkinder empfinden die Natur nicht als Selbstverständlich, deshalb sind wir, wie oben schon erwähnt, in den Ferien oft zu meiner Uroma gefahren. 
Wir blieben dann gerne mal drei Wochen dort und man wurde mit jedem Tag ein bisschen schmutziger.
Hier kannte man nur Beton und die fette Kreuzung vor der Haustür, dort wurde man staubig, wenn mal ein Auto vorbei fuhr. 
Ja wie schön das doch war, wenn man trotz Schaumbad irgendwie immer noch so bräunlich aussah, die Haare ganz aufgehellt von dem Draußensein und die Fingernägel schwarz waren. 

4. Unsinn treiben und es dann bereuen
Wie oft macht man als Kind Blödsinn? Also mindestens jede Woche einmal.
Und wie oft bereut man dann etwas? Eher nicht so oft. 
Aber an genau diese Dinge haben mich im Laufe meines Lebens so geprägt, dass ich dies auch meinen Kindern wünsche.
Man denkt nicht nach und schon ist es passiert, erst war es ganz lustig, aber plötzlich nicht mehr so dolle. Man steht da und denkt immer noch nicht nach, ja man macht vielleicht sogar noch weiter. Bis es ein Erwachsener sieht! Und plötzlich wird einem bewusst, dass es ganz großer Mist war. 
Es wird geschimpft und man schämt sich.
Nachts liegt man wach und denkt sich was man doch für einen Blödsinn gemacht hat. 
Und irgendwie bleibt das hängen.
Und wenn man dann groß ist, erinnert man sich daran und das Herz fängt immer noch genauso an zu schlagen wie früher. 

5, Sich selbst entfalten zu können
Wir sollten unsere Kinder ihr eigenes Leben mal lassen, so wie sie es gerne hätten. Ihre Persönlichkeit, ihre Wünsche, Erwartungen und Träume. Es ist ihr Leben, deshalb sollten wir Eltern nur den Bilderrahmen dazu bilden. 






8 Kommentare:

  1. Mir gefallen alle deine Punkte, aber der erste und letzte am allermeisten! :)

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  2. Ein wirklicher gelungener Post! Wie wichtig doch die Großeltern und Uromis sind, gell?

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  3. Toller Post :)

    Dein blog ist toll,hast eine Leserin mehr.

    Würde mich freuen wenn du auch mal bei mir vorbeischaust,vielleicht gefällt dir mein Blog und du folgst mir auch.

    Vera :*

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  4. Unsinn gehört auf jeden Fall dazu :)

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  5. Oha, ick werd ganz hibbelig. Du hast so recht!
    Ich stimme Dir in jedem Punkt zu.
    Und zu der Wassermelone ... NICHTS ist geiler. Jetzt gehe ich - mit einem vor Erinnerungsfreude hüpfendem Herzchen im Weibsenkörper - einkaufen. Und die Melone später wird sowas von nach Erinnerungen schmecken!
    Oder dieses Caprieis. Oder Wassereis! Wassereis. Das ist ja auch mal sowas von "Sommer aus der Kindheit schmecken".

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  6. total tolle 5 Dinge :)

    herzige grüße und ein tolles WE wünsch ich dir:)
    samiih

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  7. Schöne Ideen! Besonders wichtig finde ich deinen letzten Punkt. Nicht, dass man seine eigenen Wünsche und Vorstellungen (bewußt oder unbewußt) zu denen des Kindes macht.

    Liebe Grüße Karin

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